M10 besucht "Walter Kaufmann"

19.10.2023 - Die Klasse M10 besuchte im Rahmen des Vernetzten Unterrichts im Regina-Kino die Dokumentation "Walter Kaufmann - welch ein Leben" mit anschließendem Filmgespräch mit Regisseur Dirk Szuszies, der extra aus Berlin angereist war.

Ein bewegtes Leben

In diesem Film geht es um die außergewöhnliche Lebensgeschichte des deutsch-australischen Schriftstellers und Journalisten Walter Kaufmann, der als Kind einer polnischen Jüdin 1924 in Berlin geboren wurde und 2021 dort verstarb. Kaufmann wurde mit 3 Jahren von einer wohlhabenden jüdischen Familie aus dem Ruhrgebiet adoptiert, musste mit 14 Jahren vor den Nazis nach England fliehen und wurde von dort nach Australien deportiert. Er wurde australischer Staatsbürger, lebte in verschiedenen Ländern, fuhr zur See und fand schließlich seine Bestimmung in der Schriftstellerei. Kaufmann bereiste viele Länder und war Zeitzeuge etlicher bedeutender historischer Ereignisse des 20. Jahrhunderts. 

Gegen jede nationalistische Tendenz

Deutlich wurde in der Dokumentation das große Engagement von Walter Kaufmann gegen jede rechte und nationalistische Tendenz, vor allem auch in seinem letzten Satz im Film: "Das bitte nie wieder, das nie wieder!" Auch Regisseur Szuszies betonte die Verantwortung der jungen Besucher für die Zukunft Deutschlands als liberales und offenes Land. Niemand könne sich wegducken, niemand könne sagen, das gehe ihn nichts an, so Szuszies.

Niemand darf sagen, das geht mich nichts an

Ein wichtiges Thema für die staatsbürgerliche Bildung der uns anvertrauten Jugendlichen.

 

Text und Foto: Andreas Detterbeck, Doris Lauer

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